Bei Süchten denken wir in erster Linie an Rauchen oder sonstige Substanzen. Aber es gibt sehr viele Süchte nichtstofflicher Art. Diese können den Menschen genauso abhängig machen.
Diese Süchte sind in der Wirkung ähnlich wie stoffliche Süchte. Denn, im Gehirn bewirken Sie ähnliche Gefühle und Abläufe, wie sie auch Nervengifte stofflicher Art hervorrufen können. Durch die Wirkung kann der Mensch so berauscht sein, dass er den Zugang zum rationalen Entscheiden verliert und so Dinge macht, die er später bereuen oder nicht mehr in ausreichendem Maße kontrollieren kann.
Übermäßige Onlinenutzung?
Zum Beispiel sind durch die generelle Verfügbarkeit der Onlinemedien viele Menschen ständig der Versuchung ausgesetzt, sich in der Benutzung zu verlieren. Onlinesucht zeigt sich auf vielerlei Art: Die einen verlieren sich im Chatten (auch Sex-Chats), die anderen in Spielen oder der Suche nach Infomationen und die weiteren im übermäßigen Konsumieren von Pornos. Das Onlineverhalten versetzt den Betroffenen in eine Art Rauschzustand, sodass er oft vergisst, wieviele Stunden er damit verbracht hat. Nicht selten werden im Laufe der Zeit Freunde und Familie vernachlässigt und wichtige Dinge nicht mehr erledigt. Der Betroffene verliert sich sozusagen in Raum und Zeit.
Workaholic?
In der heutigen Zeit ist der übermäßige Einsatz in der Arbeit und für Arbeit schwierig zu unterscheiden vom normalen Arbeitseinsatz. Außerdem hat ein überhöhter Arbeitseinsatz oder das sich Verlieren in Arbeit für die Außenwelt sozusagen zunächst keine Nebenwirkungen. Nein, im Gegenteil: Arbeit wird meistens gut finanziell belohnt und hat einen sehr guten Stellenwert in der Bevölkerung. Erst, wenn der Betroffene selbst bemerkt, dass er in eine "Stressspirale" feststeckt, erst wenn der Körper sich eventuell in einem Gesundheitsausfall bemerkbar macht oder die Familie zerbricht, werden Betroffene hellhörig. Muss es soweit kommen? Es wäre viel gesünder, wenn sich der Arbeitswütige vorher Gedanken machen würde, wo er in der Arbeit seinen Einsatz runterschrauben könnte, was er weniger machen könnte und vor allem, warum er sich derartig unter Leistungsdruck setzt. Arbeit kann zur Sucht werden. Daher kann man nicht früh genug damit beginnen, an diesem Verhalten zu arbeiten. Der Süchtige giert letztlich nicht selten nach Anerkennung und möchte seinen unbewussten Mangel an Selbstwert überspielen. Dahinter könnte das Gefühl stecken, ich bin nicht gut genug oder ich muss es allen beweisen.
Shopaholic?
Genauso wie mit der Arbeit oder dem Onlinekonsum kann es sich mit dem großen Drang verhalten, viel konsumieren bzw. kaufen zu müssen. Das Kaufen wird zur Sucht und es werden Kleidung und Gegenstände gekauft, die der Konsument eigentlich nicht braucht. Der Betroffene hat keine Kontrolle mehr über sein Kaufverhalten. Er möchte sich zum Beispiel positive Gefühle nach Anerkennung und Bestätigung verschaffen oder negative Gefühle, wie Stress und Ärger betäuben. Aus einer selbstverständlichen Gewohnheit (einkaufen muss jeder) kann auf lange Sicht beim Betroffenen Stress, Geldmangel und Verzweiflung entstehen. In der Beratung arbeiten wir mit Ihren Gefühlen und Gedankenverzerrungen, sodass Sie die Möglichkeit bekommen, eine neue Bewertung Ihrer Situation zu erreichen.
Beim Coaching werden Ihnen Gefahren bewusst - so können Sie gegensteuern, bevor es zu spät ist.
Coaching hilft
Im Coaching-Prozess werden dem Betroffenen individuelle Prozesse klar, die zu diesen Gefahren führen. Nicht nur die Gründe sondern auch die dahinterliegenden Gefühle bekommen ihren Ausdruck und können so in ein neues Licht gesetzt und betrachtet werden. Es veranlasst zu neuen Entscheidungen und neuer Motivation, sich aus den alten Mustern zu lösen und neue Wege zu gehen, bevor zu spät ist.
Wenn Sie den Impuls verspüren, sich neue Freiheiten für Ihr Leben erarbeiten zu wollen, nutzen Sie die Chance eines ganzheitlichen Coachings - gerne in Kombination mit der Methode der
Hypnose.